Design Style Guide

Interior Design - Eine Frage des Stils


Innenarchitektur ist in der modernen Architektur oft vernachlässigt, obwohl sie eine der wichtigsten Disziplinen in der Architektur darstellt. Schließlich leben wir in den Räumen und nicht vor der Fassade. Die Gestaltung von Wänden, Möbeln und Inszenierung der architektonischen Details ist eine Kunst für sich. Oft als Dekoration verschrien, kann Innenarchitektur so viel mehr - wenn sie in sich stimmig ist. Es gibt unzählige Stile, welche sich auch untereinander mischen und ergänzen lassen. Ein stimmungsvolles Gesamtbild erfordert jedoch ein gutes Auge und vor allem Gefühl für den Raum. Eine klare Kommunikation mit den Bauherren ist unerlässlich - über Geschmack lässt sich folglich streiten und manchmal muss man den Menschen erst vor Augen führen, was sie sich bildlich nicht vorstellen können. Dabei helfen wir gerne und entwickeln zusammen mit Ihnen tolle, repräsentative Innenarchitektur - egal welche Stilrichtung - wir bringen Ihre Idee zum Glänzen.



Skandinavisch


Das Skandinavische Design entstand in den 1950er-Jahren in den drei skandinavischen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden sowie in Finnland. Es ist eine Design-Bewegung, die von schlichter Formalität, Minimalismus, Funktionalität und preisgünstiger Massenproduktion geprägt ist. Die Idee, dass schöne und funktionale alltägliche Objekte nicht nur für Wohlhabende erschwinglich sein sollen, sondern für alle zugänglich gemacht werden, ist ein zentrales Thema in der Moderne und im Funktionalismus, wurde aber besonders intensiv im skandinavischen Design der Nachkriegszeit realisiert. Über Architekten wie Alvar Aalto, Arne Jacobsen oder Verner Panton und insbesondere die Firma IKEA wurde das Design so bekannt, dass man sogar von Skandinavischem Wohnen als Gesamtstil der Innenarchitektur und Wohnkultur spricht.




Industrial


Der Industrial Stil ist geprägt von Metall, Stein und Leder. Häufig in urbanen Lofts mit rauen, unverputzten, alten Klinkerwänden vertreten, hat er seinen ganz eigenen Charme. Manche würden ihn als kalt beschreiben, doch er hält viele tolle Details und schöne Materialien vor. Er ist grundsätzlich funktional ausgelegt, kann aber durch kleine Details eine ganz besondere Art der Gemütlichkeit in seinen Kontrasten ausdrücken.




Chippendale


Der Chippendale Stil tauchte das erste mal 1754 auf, nachdem Thomas Chippendale seinen Möbelkatalog "The Gentleman and Cabinet Maker's Director" veröffentlichte. Der Stil ist geprägt von Elementen der Gothik und des Rococos. Der Stil ist häufig von Brauntönen, cremigem Weiß und Grau geprägt. Weiter prägen diverse Metalle den Stil - Akzente in Gold, Silber oder Bronze sind häufig anzutreffen. Wertige Tischlerarbeiten und repräsentative Holzmöbel mit filigranen Details bilden die Basis des Stils.


Popart


Die Pop Art ist eine Kunstrichtung in Malerei, Skulptur und Design, die Mitte der 1950er Jahre unabhängig voneinander in England und den USA entstanden ist. Die Pop Art begann nach der Malerei und Skulptur in den 1960er Jahren auch das Produktdesign zu beeinflussen. Pop-Art Möbel, wie beispielsweise jene des Dänen Verner Panton, erfreuten sich durch die Verwendung von hellen, leuchtenden Farben, geometrischen Formen und außergewöhnlichen Designs schnell großer Beliebtheit. Ein Pop-Art-Klassiker hat einen starken, unverwechselbaren Stil, ist mutig und selbstbewusst. Darüber hinaus waren Pop-Art-Möbel damals billig zu produzieren und zu verkaufen. Möbeldesigner griffen die Ideen der Pop Art gerne auf, weil sie die Grenzen zur alltäglichen Warenästhetik öffnete. So verabschiedeten sich nach und nach viele Designer von den bis dahin vorherrschenden Grundgedanken des Funktionalismus. Nicht mehr allein die Funktion und der Zweck sollten die Form eines Möbelstücks bestimmen. Nun rückten dekorative, ja nahezu spielerische Gesichtspunkte in den Vordergrund.




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